Biomasse-Heizkraftwerk Ilmenau
Von der Biomasse zu Wärme und Strom
Lieferanten aus Thüringen, Nordbayern und Osthessen bringen das Altholz (Klassen A1 – A3) zum Biomasse-Heizkraftwerk. Aber auch naturbelassenes Holz aus der Forstwirtschaft kann in der Anlage verwertet werden. Dort wird das Holz in einem Bunker gelagert. Der Bunker hat eine Lagerkapazität von etwa 900 Tonnen. Das ist der Vorrat für etwa 6 Tage.
Über Fördereinrichtungen gelangen stündlich ca. sechs Tonnen Holz in den Biomasse-Kessel, wo es bei Temperaturen von über 850 Grad Celsius verbrannt wird. Die heißen Rauchgase werden in einen Wasserrohrkessel geleitet, der Hochdruckdampf erzeugt. Dieser Dampf treibt eine Turbine an, die Strom erzeugt. Der Strom wird auf Grundlage der im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) festgesetzten Vergütungen ins öffentliche Netz eingespeist.
Über eine Entnahme an der Turbine wird eine Leistung von maximal 10 Megawatt durch den Dampf-Wasser-Wärmetauscher an das Fernwärmenetz der IWV abgegeben. Der Teil des Dampfes, der nicht für die Wärmeerzeugung benötigt wird, wird in der Turbine weiter entspannt und kondensiert in einem Luftkondensator (LUKO).